# 369: BOOK OF THE WEEK — “Hermann Hesse: Franz von Assisi”
Story behind the Book Choice
Heute möchte ich meine wöchentliche Buchbesprechung mit einer Reflexion zu einer Frage verbinden, die weniger direkt mit Hesse zu tun hat. Zwar geht es bei beiden um „Gott und die Welt“, wenn man so möchte. Doch mein vorangestelltes Thema beschäftigte mich, noch bevor ich mich heute entschloss, Hesse zu lesen und zu besprechen. Gleichwohl muss ich vorausschicken, dass sowohl Assisi als auch Hesse und ich vieles gemeinsam haben. Aber das klingt wohl so merkwürdig für den Leser, dass ich den Gedanken an dieser Stelle nicht weiter verfolgen möchte. Ich werde dazu, wenn überhaupt, weiter unten kommen. Es ist noch immer sonderbar, nach so vielen Tagen des täglichen Schreibens, nur noch einmal wöchentlich meine Passion auszuleben.
Ich wünschte, ich könnte sagen, dass dies eine Befreiung von täglicher Last und Selbstverpflichtung wäre.
Doch das kann ich nicht.
Allein das ist etwas, das mich mit Hesse verbindet.
Er musste schreiben und wusste dies.
Auch wenn es kein leichter Weg war.
Nun aber zunächst zu dem Thema bzw. der Frage von gestern, die mich seitdem bewegt. Sie wurde von einem Dozenten der Evangelischen Theologie zum Abschluss eines Seminars gestellt. Auch ich habe, wie alle anderen, etwas mehr oder weniger Kluges darauf geantwortet. Doch die Wahrheit meiner Gedanken habe ich nicht kund getan. Das lag einerseits daran, dass ich furchtbar fror. Das soll keine Ausrede sein und kein Gejammer, es war einfach so. Der andere Grund aber, und der ist viel bedeutender als eine kalte Heizung, war, dass ich mich nicht traute. Zwar dachte ich schon oft, dass es mit dem Mut bei mir besser geworden sei. Aber bei mancherlei Themen verlässt er mich wieder. Das wiederum lag einerseits an der Tiefe der Frage. Andererseits war meine mehr oder weniger oberflächliche Antworte darin begründet, dass ich meinen Zuhörern allzu wirre und vielleicht melancholische Gedanken zum Zusammenhang zwischen Wissenschaft, Theologie und Welt ersparen wollte. Ich hatte das Gefühl, dieses Thema zuvor schon genug in meinen Beiträgen angerissen zu haben.
Ersparen kann ich dem Leser natürlich jetzt nicht die Frage an sich, auf die er wahrscheinlich schon ungeduldig wartet. Diese lässt sich in zwei Worte fassen: „Wozu Theologie?“ Natürlich gab es davor den ganzen Tag über schon viele Fragen und auch dieser Frage waren noch andere Frageworte vorangestellt, aber lassen wir es dabei. Es ging also um diese alles entscheidende Sinn-und-Zweck Frage, wenn man so will. Was ich dazu sagte, beschränkte sich auf einen mehr oder weniger praktischen Aspekt und auf einen mehr oder weniger politischen. Aber „mehr oder weniger“ ist eben nicht das, was ich eigentlich hätte sagen können, hätte ich es auch sagen wollen. Da ich, wie meine Leser wissen, im Schreiben sehr viel klarer bin als im Sprechen, sofern es sich um wahrlich geistige Inhalte handelt, so antworte ich also darauf heute in diesem Text. Keine Sorge, es wird nicht zu ausschweifend und ich komme auch noch zum von Hesse beschriebenen und geliebten Franz.
Die Antwort, die ich also nicht gab, lautet in einem Satz wie folgt: „Wenn es keine Theologie mehr gibt, ist des Menschen Suche nach Wahrheit am Ende.“ Man mag sich nun wundern, warum ich eine im Grunde positive Frage nach dem „wozu“ mit einer negativen Annahme verbinde, nämlich mit dem „wozu nicht“; also dem Aussterben des Faches. Das habe ich mich auch gefragt und kann es mir nur so erklären, dass es, wenn es um den Sinn und Zweck einer Sache geht, irgendwie auch immer darum geht, dass es eben jene Sache ohne einen solchen Zweck ganz schnell nicht mehr gibt. Und da die Theologie, wie die meisten von mir oft beschriebenen Fächer, eine — die — Geisteswissenschaft ist, besteht grundsätzlich die Gefahr, dass sie uns inmitten aller Beströmungen um die „hard sciences“ abhanden kommt. Eben das gilt es zu verhindern.
Dabei glaube ich, dass man das ohnehin nicht kann; das “Verhindern” des Abhandenkommens. Ich glaube auch nicht, dass es so schnell nötig ist. Trotzdem ist es mir wichtig heute zu antworten, warum die Existenz der Theologie als Wissenschaft so sehr mit der menschlichen Suche nach Wahrheit verbunden ist. Und dabei werde ich nicht, wie an anderen Stellen üblich, lange und breit den Inhalt wissenschaftlicher Bücher zu dem Thema rezitieren. Nein, ich werde, wie ich es immer tue in diesem Blog, das Wichtigste aus meiner Perspektive und auf Basis meines begrenzten Wissensschatzes darlegen. Und der wesentliche Aspekt dieses Wissens bzw. der Gedanken um das Thema beginnt und endet, wer hätte das gedacht, bei der Universität und seinen Anfängen.
Man erinnere sich nur daran, dass die Universität ihren Ursprung in den Klöstern nahm. Natürlich kann man es so pauschal nicht sagen, denn schließlich gab es Universitäten und Bibliotheken auf der Welt, lange bevor es in Europa Klöster gab. Was ich mit dem plakativen Beispiel sagen möchte: Klar ist, dass der Mensch sehr viel länger an Gott glaubte als an die „Wissenschaft“. Die Wissenschaft kam, als er sich Fragen stellte, die allein der Glaube an Gott nicht zu beantworten vermochte. Damit war eben Gott nicht einfach abgeschafft, sondern er wurde sozusagen „ergänzt“, sogar aufgewertet, da man neben den Glauben auch den Verstand stellte, der all das, wovon Gott erzählt hatte (oder die Götter in anderen Religionen), noch näher beforschen konnte und sollte. Damit ging lange kein Niedergang des Glaubens einher. Im Gegenteil: Gelehrte waren immer und ausschließlich jene, die, auch oder gar zuallererst, Theologen waren.
Mit der Herausbildung weiterer Fächer, darunter natürlich der Philosophie und den sieben Freien Künsten, hatte die Theologie als Einheit ihre Vormacht verloren, doch ihre Inhalte fanden sich ebenfalls in allen anderen Fächern wieder. Das allein ist es, was heute Physiker, Mathematiker, aber auch Ärzte und Juristen oft vergessen, wenn sie sich über die „Laberfächer“ lustig machen. Natürlich machen das nicht alle, aber es muss doch eindringlich daran erinnert werden, wo alles mal seinen Ursprung nahm. Und genau darauf basiert schließlich meine Antwort: Der Mensch stellte sich Fragen nach seiner Existenz. Und um Antworten darauf zu finden, “erfand” er die Wissenschaft und damit allerlei Fragen, die zu Forschungsfragen deklariert wurden. Das war damals so und ist heute noch immer so — zumindest noch.
Anders formuliert könnte man also sagen: „Am Anfang war die Frage und die Frage ward Wissenschaft.“ Ein Schelm, wer dabei Ketzerisches vermutet. Auch muss man nicht gläubig sein, um dem Argument zu folgen. Auch die Philosophie, allem voran der Sokratische Dialog als zentrales Werkzeug der Geisteswissenschaften, lebt mehr von Fragen als von Antworten. Aber es geht hier gar nicht um Fächer oder Methoden, um das noch einmal zu betonen. Es geht schlichtweg darum, dass der Mensch Antworten finden möchte auf die Dinge, die er sich (noch) nicht erklären kann. Und nun kommt der springende Punkt: Diese Fragen werden nur gestellt, wenn es noch Fragesteller gibt. Das ist ganz und gar nicht so trivial, wie es auf den ersten Blick scheinen mag.
Immer wieder fällt mir auf, wie wenig die Menschen fragen. Natürlich verlange ich meinen Mitmenschen dabei wahrscheinlich mehr ab als andere. Und natürlich projiziere ich meine eigene Neugier in eine Erwartungshaltung, die ungerecht und vielleicht vermessen ist gegenüber anderen. Trotzdem bleibe ich bei der Beobachtung — auch völlig ohne Referenzpunkt oder Referenzgruppe in der Vergangenheit — dass viele Menschen, auch die jungen, nicht fragen. Sie trauen sich viele Antworten zu, aber die Fragen kommen zu kurz. Sie beschallen die Welt mit Weisheiten, Clips, Tipps, und Tricks, mit Ratschlägen und Hacks, aber fragen sie genauso viel? Sollte nicht eigentlich das Fragen-Lernen auch irgendwo in den Lehrplänen vorkommen?
Auch das Fragen kam als Thema im Seminar vor. Nun, das stimmt im Grunde nicht. Es war nur eine Nebenbemerkung eben jenes Dozenten, aber mich wird es noch lange beschäftigen. „Die Theologie habe nur Fragen und keine Antworten“, zitierte er einen Kollegen. Auch das könnte man leichtfertig als ziemlich allgemeingültig abtun, denn schließlich stellt jede Disziplin der Wissenschaft Fragen. Die Betonung hier aber, so jedenfalls verstand ich es, lag auf dem kleinen Wörtchen „nur“. Und das machte schon im ersten Moment einen erheblichen Rums im Kopf, denn nur wenige Stunden zuvor hatte ich selbst die Theologie als das Fach „definiert“, das als einziges Dinge erforscht, deren Existenz grundsätzlich und in Ewigkeit nicht „bewiesen“ werden werden könne und trotzdem irgendwie und überall in unserem Leben, unserer Kultur, unserer Geschichte, vorkommt. Da sind wir genau am Punkt bzw. am verbindenden Element dieser Bemerkung zum Fragen und meiner Antwort auf die Frage nach dem „wozu“ der Theologie.
Die Universität als Zentrum der Wahrheitsfindung nahm ihren Ursprung in der Theologie. Und meine Ahnung hier und heute ist, dass, sofern sie irgendwann verschwindet, zumindest eine von zwei Möglichkeiten eingetreten sein müsste: 1) Der Mensch hat die ganze Wahrheit gefunden. 2) Der Mensch nimmt alles als wahr und gegeben hin, was ermessen und bewiesen ist. Beides kann natürlich zusammen kommen. Faktisch wird 1) sehr unwahrscheinlich eintreffen, jedoch kann es in Verbindung mit 2) den Anschein haben. Die Folge bei beidem wäre, dass der Mensch nicht mehr fragt. Und das wäre das Ende menschlicher, damit meine ich geistiger, Entwicklung. Das allein wäre besorgniserregend, gäbe es da nicht etwas, was auch schon heute besorgniserregend ist: Das Menschsein.
Wenn wir uns verdeutlichen, dass aufgrund der zunehmenden Akademisierung und damit „Rationalisierung“ der Welt, damit meine ich den tiefen Glauben an die „Vermessung der Welt“ in all ihre Einzelteile, gleichsam eine Herabwürdigung menschlich-emotionaler Regungen stattgefunden hat, so bleibt bald kaum eine rein menschenorientierte, im Sinne von ethischer, Disziplin in der Wissenschaft übrig. Man mag argumentieren, dass dies die Philosophie oder Literatur- und Kulturwissenschaften, natürlich auch die Anthropologie und einige andere sein mögen. Trotzdem: Ausschließlich die Theologie traut es dem Menschen zu, Dinge zu sehen und zu fühlen, die einzig und allein im geistigen Raum denkbar und erfahrbar sind. Will sagen: Sie beschäftigt sich mit dem Möglichen, den Wundern des Menschseins und darüber hinaus.
Es ist meine tiefe Überzeugung, dass eine Universität, in der diese Fragen keinen Platz mehr hätten, das komplette Ende der Universität und ihrer Rolle in der Gesellschaft einläuten würde. Wie gesagt, es kann durchaus so kommen und dann muss man dies so hinnehmen. Wenn wir davon ausgehen, dass die Welt ein System im Gleichgewicht ist, dann werden andere Teile diese Funktion übernehmen, sofern dies zum Überleben des gesamten Systems wichtig ist. Welche das sind, weiß ich nicht. Nur weiß ich, dass allein im Zulassen von Fragen und in der Überbrückung zwischen menschlicher Wirklichkeit und imaginierter Möglichkeit ein Zauber wohnt, ohne den die gesamte Universität bis heute nie entstanden wäre oder überlebt hätte. Das Fragen ohne Antworten ist es also, das aus meiner Perspektive den Menschen, paradoxerweise, den Sinn des Lebens erfahren lässt. Und beim Thema Sinnsuche beende ich nun auch diesen kleinen Exkurs mehr oder weniger offen und gehe direkt über zu Hermann Hesses Franz von Assisi.
1. Umkehr
Warum Hesse überhaupt über den Heiligen Franz schrieb, dazu werde ich gleich in einer der nächsten Passagen kommen. Zunächst ist für mich wichtig, wie sehr mich diese Lektüre erneut an Augustinus, aber auch an Ignatius von Loyola erinnert hat. Auch Augustinus war, das ist nichts Ungewöhnliches an dererlei Heiligengeschichten, aber trotzdem immer wieder spannend und ergreifend zu lesen, ein Sünder. Und wie von Loyola, stammte auch er aus einer wohlhabenden Familie und zog als Ritter in den Krieg. Wie Augustinus war er in keiner Weise ein Kostverächter. Während es Augustinus eher in die Betten von Frauen zog (so die Legende), schmiss Franz mit dem Reichtum um sich. Beide erkannten dann, dass das irgendwie alles nirgendwo hinführt. Und genau diesen Moment, beschreibt die ausgewählte Szene.
Es ist immer wieder erstaunlich, dass diese wichtigsten Momente im Leben dieser Männer und Frauen, die Momente des Erwachens, der Umkehr, der Stunde 0, am Ende in den Büchern immer nur ein paar Zeilen beanspruchen. Der Grund dafür ist auch genannt: Es gibt nichts zu berichten, jedenfalls nichts, was tatsächlich berichtet worden wäre. Die meisten dieser Momente sind unbeschreibbar, im wahrsten Sinne des Wortes, weshalb auch kaum jemand darüber viele Worte in Schriften hinterlassen hat. Besonders Franz war schreibfaul, wie es die Memoiren offenlegen. Dafür wurde er später zum geliebten Objekt von Literaten und Künstlern, die umso mehr über schrieben und ihn umso häufiger in ihren Bildern verehrten. Und genauso war auch Hesse von ihm magisch angezogen. Doch bevor ich zu seinen literarischen Irrungen und Wirrungen komme, muss ich noch Klara erwähnten.
2. Klara
In diesem Buch nimmt Klara nur zwei Sätze ein. Vor wenigen Monaten noch hätte ich diese Sätze komplett überlesen, würde mein Wohnort nicht nach ihr benannt sein. Ich glaube, ich habe darüber bereits kurz in einem meiner Beiträge berichtet. Jedenfalls trug es sich so zu, dass die Anhängerinnen von Klara an vielen Orten Europas Kloster in ihrem Namen gründeten. Allen gemeinsam war natürlich, das ist das absolute Merkmal des Franz von Assisi, der seinen Orden Minoriten nannte, dass sie sich der Armut verschrieben. Sie legten alles ab, allem voran ihre Kleider, warfen alle weltlichen Besitztümer von sich, um sich ganz dem Leben für Gott und der Hilfe für die Armen hinzugeben. Genau das war es, was Klara wollte, nachdem sie Franz kennen und im platonischen Sinne lieben gelernt hatte.
Sämtliche Schilderungen, die ich bislang kenne, beschreiben eine innige Faszination, die Klara für Franz und er schließlich für sie empfand. Er muss durch sein reines SEIN diese Ausstrahlung verkörpert haben, die ihn schon zu Lebzeiten zu einem Heiligen hat werden lassen, zumindest inoffiziell. Und gleichsam muss auch Klara diese Heiligkeit ausgestrahlt haben. Sonst wäre ihr schlichtweg niemand nachgefolgt. Ich glaube tief und fest daran, dass diese Strahlkraft nicht ohne diesen einzigen magischen Moment möglich gewesen wäre, der in der Passage zuvor beschrieben wurde. Der eine Moment, die eine Einsicht, die alle vorherigen Pläne zunichte macht und ein neues Leben einläutet. Genau ein solcher Moment ist nicht nur hilfreich sondern ganz und gar erforderlich, um ein Leben in dieser Weise zu wenden und auch viele Jahrhunderte später noch Schriftsteller wie Hesse zum Inhalt ihres schreibenden Daseins werden zu lassen.
3. Carmenzind
Dieses Essay von Fritz Wagner, das dem ersten Teil des Buches folgt, hat mich berührt, da es mich unerwartet wieder Hesse nahegebracht hat. Hesse ist einer der Autoren, die mich über lange Strecken begleitet, getragen und wachsen haben lassen. Gerade Carmenzind ist mir so sehr haften geblieben wie kaum eine andere literarische Figur von der ich sehr gut wusste, wie viel sie von ihrem Erschöpfer hatte. Doch habe ich damals beim Lesen kein bisschen auf Franz als „Vorbild“ für Carmenzind geachtet. Auch habe ich die Verbindung zu Hesse nie tiefer erforscht. Vielmehr blieb Carmenzind einfach eine so faszinierende Persönlichkeit für mich, wie sie auch Hesse selbst durch diese Werke wurde.
Die Liebe zur Natur und den Tieren, die auch Hesse an Franz faszinierte und die er, so glaube ich aufgrund seiner eigenen Lebensreise an unterschiedlich schöne Fleckchen Erde, auch selbst praktizierte, ist etwas, das Franz zu einem sehr „nahbaren“ Heiligen macht. Nicht nur war er kein Gelehrter sondern Laienprediger. Nicht nur war er arm; er war auch fasziniert von allem, was die Natur ihm darbot. Genau das ist es, was jedem von uns — ob arm oder reich an Materiellem — täglich offen steht. Auch ist es egal, ob wir damit etwas Göttliches verbinden. Es steht uns schlichtweg frei, uns davon berühren und vielleicht transformieren zu lassen. Ja, vielleicht kommen uns beim Anblick der Tiere und Pflanzen sogar wieder jene wesentlichen Fragen zum Leben, mit denen ich diesen Beitrag begann…
„In diesem tiefen Naturgefühl ruht auch der geheimnisvolle Zauber, den Franz noch heute und auch auf religiös Indifferente übt. Das dankbar freudige Lebensgefühl, mit dem er alle Kräfte und Geschöpfe der sichtbaren Welt als verbrüdert und ihm verwandte Wesen begrüßt und liebt, ist frei von jeder kirchlich gefärbten Symbolik und gehört in seiner zeitlosen Menschlichkeit und Schönheit zu den merkwürdigsten und edelsten Erscheinungen jener ganzen spätmittelalterlichen Welt.“ (Wagner in Hesse 119)
Reflection Questions
1) What is the meaning and purpose of theology according to your perspective?
2) Do you think that people like Franz of Assisi still exist today — people who give up all their worldly possessions to live for God? What are some examples you know from your country?
3) What do you know about Hermann Hesse? Have you read any books/poems by him?